Für Abwechslung im Schulalltag unter Coronabedingungen sorgte sicher der Besuch von Herrn Thumm und Herrn Baier von der Sozialberatung Schwäbisch Gmünd e.V., die neben der Caritas und Diakonie von Sucht betroffene Menschen und deren Angehörige lokal beraten.
Herr Thumm ging im ersten Teil auf die Entstehung von Suchtmustern, die Wirkungsweise verschiedener Suchtmittel (stoffgebunden oder stoffungebunden) sowie auf die Folgen von Sucht ein. Neben diesen allgemeinen Informationen schilderte Herr Baier eindrücklich den Lebensalltag eines Menschen in Abhängigkeit. Dabei beschrieb er den Jugendlichen aus seinem Leben mit und um seine Sucht in jüngeren Jahren. Spannend war, wie er es geschafft hat, wieder aus diesem Sumpf zu geraten und inzwischen wieder in „geregelten“ Bahnen unterwegs ist.
In den beiden Stunden fiel den Schülern auf, dass die Muster, warum jemand zu Suchtmitteln greift, gar nicht weit entfernt liegen zu unserem Handeln. Wenn uns z.B. langweilig ist, tun wir auch oft Dinge, die unseren Wunsch nach Abwechslung sättigen,obwohl sie auf Dauer oder in hoher Dosis nicht gut für uns sind: Zocken, soziale Netzwerke, Süßigkeiten…
Jürgen Breunig
Schulsozialarbeit